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Puigcerdà ist der Endbahnhof der eingleisigen Hauptbahn von Ripoll nach Puigcerdà und liegt im Bahnkilometer 48,6. Die nordkatalanische Stadt ist mit seinen 8800 Einwohnern die Haupstadt der Region Cerdenya und ist zugleich auch der Grenzbahnhof zum benachbarten Frankreich. Im Jahre 1922 wurde der letzte Streckenabschnitt der sogenannten Transpyrenäenbahn von La Molina nach Puigcerdà dem Verkehr übergeben. Sieben Jahre später wurde die 3,7 km lange Strecke ins französische La Tour de Carol- Enveitg eröffnet. Ursprünglich erreichten auch regelmässig internationale Güter- und Personenzüge aus Frankreich über ein parallel führendes und elektrifiziertes Gleis den Bahnhof. Diese Verbindung wurde aber nach einem starken Einbruch im Verkehrsaufkommen bereits in den 1980 er Jahren aufgegeben. Die Regelspurgleise im Bahnhof liegen zwar noch, doch sind diese seit der Sperrung der Strecke 1996 nicht mehr instandgesetzt worden und befinden sich dementsprechend in einem sehr verwahrlosten Zustand. Der internationale Grenzverkehr besteht deshalb auch nur noch durch die regelmässig verkehrenden Renfe Triebzüge der Baureihe 447 und 440, welche im benachbarten La Tour de Carol-Enveitg den Anschluss an das französische Streckennetz herstellen.
Nach der grundlegenden Sanierung der Adif Strecke von Ripoll nach La Tour de Carol-Enveitg wurden zeitgleich auch die einst umfangreichen Breitspurbahnanlagen in Puigcerdà zurückgebaut. Einige Gleise liegen zwar noch, doch sind diese entweder nicht mehr elektirfiziert oder nicht mehr an die restlichen Gleisanlagen angebunden. Die regelspurigen Gleisanlagen und der zentrale Bahnsteig liegen seit der Einstellung des französischen Zugverkehres brach und wurden bisher auch nicht abgebaut oder modernisiert. Einzig die ehemalige Bahnsteigunterführung zur „spanischen" Seite des Bahnhofes wurde aus Sicherheitsgründen zubetoniert. Eine Reaktivierung der französischen Strecke ist zur Zeit nicht geplant.
Aktuell bestehen die Bahnalagen in Puigcerda aus dem durchgehenden Hauptgleis am Hausbahnsteig und aus 2 weiteren Bahnsteiggleisen welche über einen höhengleichen Reisendenübergang verbunden sind. Für die Abstellung der Triebwagen befinden sich in Fahrtrichtung Ripoll zwei elektrifizierte Abstellgleise.
Das frisch restaurierte zweigeschössige Empfangsgebäude bietet Platz für den Wartesaal mit Fahrkartenschalter, einer Cafeteria, den Toilettenanlagen und dem Betriebs- und Fahrdienstraum von Adif.